Es wird Zeit: Wir treten die Heimreise an!
Die letzten Wochen waren anstrengend. Die Fahrerei nervt langsam, das Wetter wird wechselhaft und die Temperaturen sind nachts schon recht frostig. Irgendwie müssen wir uns auch vom Reisen erholen, deshalb beschließen wir, ohne weitere längere Stopps nach Niedersachsen zu fahren.
Aber erst nachdem wir kurz vor der Grenze Italien/Schweiz eine richtig leckere Pizza "Classico" und ein grandioses Eis zur Stärkung genießen. Vom Lago Iseo geht's direkt nach Norden in Richtung Schweiz. Wir wollen über den Bernina Pass, lesen aber beim Abbiegen auf die Passstraße auf einem großen Schild, dass der Pass an diesem Wochenende tagsüber gesperrt und lediglich über Nacht offen ist. Wir wundern uns, denken an eventuelle Bauarbeiten auf der Strecke und warten im Tal einige Stunden bis es um 17:30 Uhr - dem Zeitpunkt der Passöffnung - losgehen kann. Die Passstraße ist eng und sehr kurvenreich und tatsächlich gibt es die ein oder andere kleinere Baustelle auf den ersten Kilometern. Das soll der Grund für die Sperrung sein? Nach einigen Kilometern wird dann klarer, warum hier tagsüber keiner durchfahren kann: Überall tauchen plötzlich rot-weiße Flatterbänder auf, stehen riesige Strohballen in den Kurven und vereinzelt fahren mit Startnummern beklebte Sportwagen-Klassiker die Serpentinen rauf und runter. Es findet genau an diesem Wochenende die "Bernina Gran Turismo" Rallye statt - ein Bergrennen auf einer extra abgesperrten Straße vor den Toren von St. Moritz. Die Veranstaltung ist konzipiert für klassische Renn- und Sportwagen aus der Vor- und Nachkriegszeit, bis hinein in die frühen 1980er Jahre. Die Rennstrecke führt von der alten Poststelle La Rösa bis zur Passhöhe beim Ospizio Bernina hinauf.
Leider wird es schon dunkel und wir erwischen gerade noch die letzten Sonnenstrahlen für drei Fotos des gegenüberliegenden Bergkamms Piz Paradisin, der ist mit einer Höhe von 3302 m ü. M. nach der Cima de’ Piazzi und der Cima Viola der dritthöchste Berg der Livigno-Alpen. Der Gipfel liegt exakt auf der Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Dann müssen wir auch schon mit größter Vorsicht weiter fahren, denn wir wollen bei diesen eisigen Temperaturen nicht in der Höhe von über 2200 m auf dem Pass übernachten. Es zieht uns ins warme Tal.
Durch die Schweiz und Österreich fahren wir in nur zwei Tagen bis zum Bodensee und dann Richtung Norden.
Etwas melancholisch ist die Stimmung während der Fahrt schon. Unsere große Reise ist nun vorbei ...
Herbert (Samstag, 14 Oktober 2017 14:21)
Ich spendiere auch zwei Kaffee....
Jederzeit gerne....
LG
Jörg Rüblinger (Montag, 02 Oktober 2017 14:19)
Hallo Katharina, hallo Herbert!
mit der Kombi aus Vornamen und Ort kann ich wenigstens ma erkennen, wer hier schreibt!
Vielen Dank für die Blumen und die Grüße!
@ Herbert: Mitte November klopfe ich mal bei dir an die Tür - ein guter Kaffee wäre dann nicht schlecht ;-) Andrea hat sich übrigens sehr über das Lob bzgl. ihrer blauen Kreisel-Aufnahme gefreut.
Liebe Grüße, Jörg
Katharina (Samstag, 30 September 2017 22:42)
Eure Bilder und auch die Texte, die Ihr dazu verfasst habt -》Mega! :-) Es war sehr spannend und auch interessant. Ich bin beeindruckt. Vielen Dank, dass wir alle dran teilhaben durften..Gute Heimreise und ganz liebe Grüsse aus KL
Herbert (Freitag, 29 September 2017 16:42)
Schade dass Eure große Reise nun zu Ende ist, ich habe alle Blogs begeistert gelesen und die super Bilder genossen (meine absoluten Favoriten sind das Pferd im Nebel und der norwegische Kreisel, extra Klasse !!!)....
Viele Grüße aus Rosbach....