Von Norden kommend erreicht man die Cevennen über das Tal der Tarn, einem wild-romantischen Flüsschen in wunderschöner Landschaft. Je höher die Felsen um einem herum werden, umso mehr Geier kann man am Himmel entdecken. Die Cevennen sind Geierland!
Seit dem Besuch am Mont Saint Michel befinden wir uns genau genommen bereits in einer weiteren französischen Region, der Normandie. Wir halten für einen Tag auf einem Campingplatz in Saint Vaast la Hougue und sehen uns bei einer kleinen Radtour die Stadt und den Hafen an. Am nächsten Tag geht es dann entlang der Küste in einen geschichtsträchtigen Teil Frankreichs. Bei der Normandie fällt dem einen oder anderen vielleicht der lange zurückliegende Geschichtsunterricht im Zusammenhang mit...
An der Küste bei Saint Cast le Guildo finden wir einen tollen Stellplatz oberhalb einer Bucht, die voll ist mit Muschelbänken. Hier laufen wir am Morgen einen kleinen Teil des Küstenwanderwegs (GR34), der entlang der bretonischen Küste verläuft und insgesamt 2000km lang ist. Unsere Wegstrecke ist nicht sonderlich lang, aber recht steil und dadurch sehr anstrengend für uns. Es lohnt sich aber: Wir haben wunderschöne Ausblicke auf die algenbedeckten Austernbänke im morgendlichen Licht.
In der 8.Woche unserer Reise erreichen wir die Bretagne, den nordwestlichen Teil Frankreichs. Die Halbinsel überrascht uns beide - wir hatten nicht annähernd erwartet, wie schön es hier ist! Eine Traumbucht reiht sich an die nächste. Klares Wasser, Felsen, eine sanft hügelige Landschaft und dann noch perfektes Wetter für uns beide: Sonne, nicht zu heiß, leichter Wind. Kleines Manko: Jörg verbrennt sich - trotz aller Vorsicht - die Füße. Die Bretagne ist für mich bisher der Höhepunkt...
Weiter geht's! Vom Perigord in die Bretagne. Nach der Erholungspause geht für uns das süße Reiseleben wieder los. Unser angepeiltes Ziel ist die Bretagne.
In der vergangenen Woche kam bei mir so etwas wie „Reisemüdigkeit“ auf. Die vielen Eindrücke und die lange Strecke, die hinter uns liegt, haben mich so langsam überfordert. Ich hatte das Gefühl, dass ich dringend eine Pause bräuchte...